Mit dem Auto nach Bologna
Die Anreise in die Emilia-Romagna gestaltet sich relativ einfach. Der größte Flughafen der Region ist jener der Hauptstadt Bologna. Weitere Flughäfen sind z.B. in Rimini und Parma.
Mit dem Auto ist die Anreise in die Emilia-Romagna individuell und unkompliziert möglich. Der Vorteil an der Anreise mit dem eigenen Auto ist natürlich, dass man gleich auch kulinarische Köstlichkeiten und den rund um Bologna berühmten Pignoletto Frizzante mit nach Hause nehmen kann.
Die meisten Urlauber, die sich die Emilia-Romagna ansehen wollen, werden vermutlich mit dme Auto anreisen. Nach etwa 7 Stunden fahrt von Wien aus gelangt man etwa in die Emilia-Romagna nach Bologna.
Die Fahrt über die italienischen Autobahnen ist meistens nicht besonders aufregend, aber auch nicht sehr stressig. Die Mautgebühren der italienischen Autobahnen sind hoch und halten sicher auch einige Autofahrer von der Nutzung der italienischen Autobahn ab.
Anreisezeiten mit dem Auto
- Anreise von Wien nach Bologna: ca. 725 km – 7,5 Stunden
- Anreise von Graz bzw. Salzburg nach Bologna: ca. 580 km – 6 Stunden
- Anreise von Innsbruck nach Bologna: ca. 400 km – 4,5 Stunden
- Anreise von Klagenfurt nach Bologna: ca. 380 km – 4,5 Stunden
Für die Anreise von Wien oder Graz fahren Sie zunächst über die Autobahn A2 (Südautobahn) und dann weiter nach dem Grenzübergang bei Arnoldstein über die italienische Autobahn Autostrada A23 von Tarvis Richtung Palmanova. Wenn Sie von Salzburg kommen, fahren Sie über die Autobahn A10 (Tauernautobahn) nach Süden und biegen dann beim Knoten Villach auf die Südautobahn (A2) ab.
Mautstationen und Autobahn-Maut in Italien
Als kleine Info: Wenn man über Villach und Arnoldstein im Süden von Kärnten auf der A2 nach Italien fährt und bis Bologna auf der Autobahn bleibt, muss man mit etwa 30 Euro Kosten für die Autobahngebühr in Italien pro Strecke rechnen. Die Fahrt alleine Tour- und Retour kostet also etwa 50 bis 60 Euro Autobahn-Maut. Außerdem wird empfohlen sich in diesem Fall noch das Auto auf einer der Raststätten auf der Autobahn A2 in Österreich aufzutanken, weil die Benzin-Preise in Italien aktuell empfindlich höher als in Österreich sind. Die Strecke ab dem Grenzübergang von Österreich zu Italien bis hinunter nach Bologna ist noch ungefähr 370 Kilometer lang auf der Autobahn. Das sollte man hinsichtlich Tank-Planung jedenfalls berücksichtigen.
Wenn man in Italien nicht mehr auf der Autobahn ist, sind auch die Preise für Bezin und Diesel etwas moderater (allerdings auch hier nicht mit österreichischen Nicht-Autobahn-Raststätten-Tankstellen vergleichbar). Die letzte Tankstelle auf der Autobahn in Österreich ist eine ENI-Tankstelle auf der Raststätte Dreiländereck. Aber nur kurze Zeit entfernt von der Autobahn, wenn man bei der letzten Abfahrt vor der Staatsgrenze abfährt, befinden sich weitere Tankstellen. Sie finden die letzte Raststation oder Tankstelle vor Italien auch online. Eine OMV-Tankstelle mit der Adresse Agoritschach 319, 9601 Arnoldstein oder die Tankstelle Maurer (Industriestraße 6, 9601 Arnoldstein). Auch eine Shell-Station ist abseits der Autobahn bei Arnoldstein zu finden (Maglern 35, 9602 Arnoldstein), allerdings fährt man hier auf die Grenze zu und kommt dann - besser - nicht mehr auf die Autobahn zurück, man fährt dann erst in Tarvis wieder auf die Autobahn zurück, was in Summe etwas Zeit kostet. (Trotzdem ist es weniger Zeit als man verlieren würde, wenn man von der Tankstelle aus wieder zurück zur Autobahnauffahrt auf die A2 Südautobahn fahren würde...)
Hauptvorteil für die Autoanreise nach Bologna
Der wichtigste Vorteil ist sicher die Flexibilität, wenn Sie mit dem Auto nach Bologna in die Emilia-Romagna fahren, sollten Sie aber das Auto nicht einfach die ganze Zeit in Bologna stehen lassen, sondern die Gelegenheit nutzen sich die Region anzusehen, fahren Sie in die Colli Bolognesi, besuchen Sie Ravenna, Rimini oder Modena und sehen Sie sich die Landschaft an. Denn mit dem Auto sind Sie natürlich flexibel.
Im Winter sollten Sie in der Region mit dem Auto vorsichtig sein. Wenn es so wie im Winter 2017 / 2018 in der Gegend viel schneit, können wir aus eigener Erfahrung sagen: Bologna und die Gemeinden rundherum sind nicht gut ausgestattet, was etwa Schneeräumung betrifft. Das Leben steht an vielen Orten still und mit dem Auto ist das Vorankommen teilweise unmöglich. Die Bologneser beantworten das schulterzuckend mit "perché la neve" - also "Weil der Schnee" - und sagen einfach alle Termine ab.
Autonachteile: Kosten, Strafen & Co...
Zunächst einmal ist Parken nicht gerade günstig in der Stadt Bologna, auch Hotel-Garagen kosten meistens extra und das ist gar nicht so wenig Geld. Wenn man also Parkkosten und Fahrtkosten inkl. Maut zusammenrechnet, kann man schon auf die Idee kommen, dass - sogar ohne die Fahrzeugabnutzung - ein anderes Verkehrsmittel günstiger ist. Und noch etwas kommt dazu: Seien Sie vorgewarnt, was die Funktion der City-Maut in Bologna betrifft. Das ist ein ziemlich mühsames System und selbst wenn Sie glauben, sie hätten alles richtig gemacht, kann immer noch ein Jahr später bei Ihnen zuhause die Strafe dafür eintrudeln, dass Sie zwar die City-Maut bezahlt haben, aber das mit dem Code, den Sie zur Aktivierung freischalten mußten nicht ganz so funktioniert hat. Kostenpunkt ein Jahr später dann per Brieferl aus Bologna: ca. 90 Euro, wenn Sie sofort zahlen, ansonsten ca. 130 Euro. (Man gibt Ihnen 30 % Rabatt auf die Strafe, bei sofortiger Zahlung nach Zustellung).
Und generell muß man sagen, dass alleine die italienische Autobahnmaut pro Strecke ca. 30 Euro ausmacht, es gibt Fernbusse und Züge, die das für die ganze Fahrt von Wien oder Salzburg weg nach Bologna kosten.
Thema fertiglesen...